PART Blog - 2023

Labor-Informations- und Management-System: Integration statt Insellösung

Geschrieben von Timo Eger | May 26, 2025 11:08:57 AM

 

Ein Labor ist keine Insel: Täglich arbeiten die Labor-Teams der mittelständischen Prozessindustrie eng mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Fachbereichen zusammen, etwa der Produktion und dem Wareneingang. Auch die Geschäftsführung ist auf die Ergebnisse angewiesen, die im Labor generiert werden. Doch diese enge Verbindung bildet sich in der Software-Ausstattung noch nicht ab: Bis heute steht vielen Laboren nur eine digitale Insellösung zur Verfügung.   

Insellösung heißt: Die Laborsoftware ist nicht in die umgebende ERP-Landschaft des Unternehmens integriert. Und diese fehlende Tiefenintegration hat schwerwiegende Folgen für die tägliche Zusammenarbeit.  

 

Was passiert, wenn Unternehmen mit digitalen Insellösungen arbeiten?

  • Mangelnde Transparenz
    Die verschiedenen Fachbereiche können nicht auf die gleichen Datensätze zugreifen und haben keinen Echtzeitüberblick über die Ergebnisse aus Prüfungen, Qualitätssicherung & Co. Das wiederum erhöht den Abstimmungsbedarf untereinander. 

  • Manuelle und administrative Aufwände
    Im Labor müssen jede Menge Daten händisch eingetippt werden – auch solche, die an anderer Stelle schon digital vorliegen.
  • Qualitätsprobleme
    Wo getippt wird, entstehen Tippfehler. Je mehr Informationen auf diesem Weg in die Systeme gelangen, desto höher ist die Gefahr, dass sich Fehler und Ungenauigkeiten einschleichen. Das wirkt sich negativ auf die Datenqualität aus. 
  • Mangelnde Auditierbarkeit 
    Lücken- oder fehlerhafte Dokumentationen können die Nachweisbarkeit etwa der Prüfprozesse und Prüfschritte schmälern. 
  • Kosten- und Personaldruck 
    Ineffiziente Prozesse kosten Zeit und Geld: Hochqualifizierte Mitarbeitende verbringen zu viel Arbeitszeit mit Administration statt mit ihren Kernaufgaben. Für Unternehmen der Prozessindustrie wird das in Zeiten des Fachkräftemangels zum wachsenden Problem. 
  • Fehlende Datenbasis für unternehmerische Entscheidungen 
    Fehlt der Geschäftsführung der direkte Zugriff auf die relevanten Informationen, fehlt ihm damit auch die Datenbasis für seine unternehmerischen Entscheidungen. Diese muss es anfordern oder mühsam selbst zusammensuchen.


LIMS in der Prozessindustrie: Basis für abteilungsübergreifende Kollaboration

Doch das muss so nicht sein. Mit einem integrierten Labor-Informations- und Management-System (kurz: LIMS) können Unternehmen dafür sorgen, dass das Labor auch softwareseitig näher mit den relevanten Abteilungen zusammenrückt. PART unterstützt Unternehmen der Prozessindustrie mit einem LIMS, das vollständig in ihre SAP Umgebung integriert ist. 

Diese vollständige Integration stellt die Zusammenarbeit der Abteilungen auf vollkommen neue Füße: Die Werksleitung hat jetzt die Möglichkeit, die Prozesssteuerung zu optimieren, denn die Arbeitsabläufe lassen sich nun medienbruchfrei und durchgängig digital abbilden.  Alle Beteiligten greifen dabei auf den gleichen Datenbestand zu – in Echtzeit und, wo gewünscht, auch mobil. Das erhöht die Transparenz und macht Informationen auf breiterer Basis zugänglich. Nicht nur stellen die Unternehmen auf diese Weise sicher, dass sie ihren Dokumentationspflichten in vollem Umfang nachkommen; auch findet die Geschäftsführung so schnell und unkompliziert alle Informationen, die sie für unternehmerische Entscheidungen braucht. 

Darüber hinaus sorgt ein hoher Automatisierungsgrad in der PART Laborsoftware für die Prozessindustrie dafür, dass die Labor-Teams von administrativen Tätigkeiten befreit werden und sich stärker ihren Kernaufgaben widmen können. 

 

LIMS im Einsatz

  • Periodische Prüfung mit LIMS

Der Hersteller einer Chemikalie will diese regelmäßig auf ihre Dichte, Viskosität, pH-Wert & Co. prüfen. Nach der Produktion wird die Chemikalie in einem QM-Lager platziert, von wo aus die verschiedenen Prüfschritte erfolgen. Das Labor erhält in LIMS eine Benachrichtigung über die anstehende Prüfung. 

Der zuständige Mitarbeiter kann alle erhobenen Werte in Vorlagen eintragen, die mit den Rahmeninformationen bereits vorbefüllt sind. Ist die Prüfung abgeschlossen und hat keine Beanstandung ergeben, kann die Ware ins normale Lager oder in den Versand gebracht werden. Bei einer Auditierung ist jederzeit nachweisbar, dass die Qualität stimmte und alle Prüfungen ordnungsgemäß durchgeführt wurden. 

  • Prüfung eingehender Ware mit LIMS

Ein Inverkehr-Bringer von Nahrungsmitteln erhält eine Lieferung Datteln. Sie wird im Wareneingang registriert. In LIMS wird nun automatisch ein Prüfprozess ausgelöst – etwa die Prüfung des Feuchtigkeitswerts, des PH-Werts, eine Geschmacksprüfung etc. Das Labor-Team greift hierfür auf einheitliche Prüfvorlagen in LIMS zu. 

Alle schon vorhandenen Daten (Datum, Kundennummer etc.) sind bereits hinterlegt, sodass die zuständige Mitarbeiterin im Labor nur noch die Prüfergebnisse eintragen muss. Ist die Prüfung abgeschlossen, sind die Informationen sofort für alle Teams verfügbar, die sie benötigen – von der Warenwirtschaft über die Produktion bis zur Geschäftsleitung. 

 

PART übersetzt Herausforderungen in praxisnahe Lösungen

Dass LIMS von PART so präzise auf die Bedürfnisse der Prozessindustrie zugeschnitten ist, ist kein Zufall: „Wir von PART sind langjähriger Partner der Prozessindustrie. Aus unserer täglichen Zusammenarbeit mit unseren Kunden heraus wissen wir genau, wie die Abläufe im Labor aussehen und was eine Laborsoftware leisten muss“, erklärt Roman Mayr, Geschäftsführer bei PART. „Außerdem haben wir für die Entwicklung von LIMS in enger Kooperation mit erfahrenen Labor- und Werksleitern gearbeitet.“ 

Diese Impulse aus der Industrie kombinierte PART mit seinem fundierten technologischen Verständnis und seiner Expertise als zertifizierter SAP Partner. Das Ergebnis ist eine Lösung aus der Praxis für die Praxis. Und eine Zusammenarbeit, die nicht mit der Implementierung derselben enden muss: „Unserer Erfahrung nach bedeutet die Einführung eines LIMS-Systems für Unternehmen oft mit einer Anpassung der Prozesse einher“, so Mayr weiter. „Deshalb beraten wir die Unternehmen, wie sie ihre Abläufe optimieren können, um ab jetzt effizienter und digitalgetriebener zu arbeiten. Zudem schulen wir natürlich auch die Labor-Teams – so stellen wir einen reibungslosen Einstieg in die Arbeit mit dem Tool sicher.“  

 

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